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In der Erfolgsspur: Plattenspieler und Vinylplatten liegen im Trend

Steigende Absätze bei Schallplatten und Plattenspielern


  
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Sie dreht sich weiter mit Erfolg: Die gute alte Vinyl-Schallplatte hat ihre Fan-Gemeinde wieder ausgebaut. 2016 wurden 3,1 Millionen Schallplatten verkauft, nach 2,1 Millionen in 2015. Der Umsatz mit den schwarzen Scheiben ist um 40,1 Prozent auf rund 70 Millionen Euro gewachsen. Damit stieg auch der Umsatzanteil von 3,2 Prozent vor einem Jahr auf nun 4,4 Prozent. (Gesamtumsatz des deutschen Musikmarkts 2016: 1,59 Mrd. Euro, Quelle Bundesverband Musikindustrie e.V., GfK Entertainment). Bereits seit 2007 präsentiert sich das Vinyl-Segment im Aufwärtstrend.

Dies wirkt sich auch auf Absatz und Umsatz von analogen Plattenspielern aus: Aktuelle Marktdaten der gfu Consumer und Home Electronics GmbH, Frankfurt, zeigen Wachstum in dieser kleinen, aber feinen Nische. 106.000 Plattenspieler wurden 2016 verkauft, eine Steigerung um 33 Prozent. Für dieses Jahr erwartet die Branche den Absatz von 117.000 Plattenspielern. Der Umsatz stieg um knapp 50 Prozent auf 23 Millionen Euro, die Prognose für 2017 liegt bei 27 Millionen Euro. Dabei investieren die Vinyl-Liebhaber im Schnitt auch wachsende Beträge für ihr Abspielgerät. Lag der Durchschnittspreis eines Plattenspielers im Jahr 2015 noch bei 192 Euro, so stieg er 2016 auf 216 Euro (+ 12,5 %). Prognose für 2017: 229 Euro.

Die Vinyl-Schallplatte scheint ihren Reiz also nicht zu verlieren. Aber was steckt dahinter? Besserer Klang oder die Zeremonie des Abspielens? Rein technisch lässt sich ein besserer Klang nicht belegen, denn die Abtastung der Schallplatte ist mit Rauschen und Knistern verbunden, die Stereokanäle sind nicht annähernd so exakt getrennt wie in der digitalen Welt der CD und zudem beeinflussen Resonanzen den Frequenzgang. Zurück bleiben kaum erklärbare, subjektive Eindrücke zugunsten der Vinyl-Scheibe. Nicht zur Diskussion steht allerdings der haptische Reiz mit Auspacken, Auflegen und Abspielen der großen Scheibe.

 

 

 


  

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