HiFi Forum

Raumakustik - Messung, Optimierung, Entzerrung

... wohlfühlen und perfekt hören


 

Neben den Audio-Komponenten selbst bietet der Hörraum bzw. dessen Optimierung das größte Potential in einer hochwertigen Wiedergabe-Kette. Dabei gibt es prinzipiell zwei Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Akustik: Zum einen die passive Verbesserung des Hörraums mittels Akustik-Elementen, oder zum anderen die aktive, digitale Entzerrung des Lautsprechers und Hörraums durch entsprechende Elektronik. 

HiFi Forum Service - Raumakustik

HiFi Forum Raumakustik - Akustikmodule im Wohnraum


Das HiFi Forum hat sich auf dieses Thema spezialisiert und bietet neben wohnraumfreundlichen Akustik-Modulen für die passive Verbesserung der Raumakustik zusätzlich eine Vielzahl von Herstellern mit aktiver Raumkorrektur an. Voraussetzung für beide Optimierungs-Ansätze ist die Vermessung und anschließende raumakustische Analyse des Hörraums. 

 

Raumakustik-Analyse (Audionet CARMA) 

HiFi Forum Service - Raumakustik-AnalyseAudionet CARMA (Computer Aided Room Analyser) ist ein mächtiges Instrument, mit dem die akustischen Verhältnisse in einem Hörraum erfasst und analysiert sowie Probleme erkannt und Lösungen erarbeitet werden können. Die Software ermöglich komplexe Messungen raumakustischer Effekte und stellt die Ergebnisse grafisch dar.

Die grafische Bedienoberfläche lässt auf iterative Weise erkunden, welche Korrekturen sich in welchem Maß auf das Gesamtergebnis auswirken würden. Diese Simulationen machen es auf einfache Weise möglich, praxisgerechte Verbesserungsmaßnahmen zu ermitteln.

Die neue, vollständig überarbeitete Version ermöglicht jetzt Mehrkanalmessungen mit bis zu 7.1-Kanälen. Mit der neuen Operational Window-Funktion kann der Subwoofer virtuell verschoben und die Laufzeit ermittelt werden, mit der eine optimale Schalladdition des Subwoofer-Kanals im Tieftonbereich zu erhalten ist. Kraftraubendes Verschieben des Subwoofers entfällt damit!

 

Aktive Entzerrung von Lautsprecher & Raum

Durch den Einsatz parametrischer Equalizer lässt sich erfahrungsgemäß der überwiegende Anteil der als störend wahrgenommenen Einflüsse der jeweiligen Wiedergabeverhältnisse eliminieren. Hierzu gehören vor allem Bassüberhöhungen und Dröhneffekte sowie fehlende Durchhörbarkeit, schlechte Sprachverständlichkeit und mangelnde Raumdarstellung. 

Entsprechende Equalizer sind in vielen Heimkino-Komponenten zu finden; etwa in den teilaktiven Lautsprechern von AVANTGARDE ACOUSTIC. Besonders aktiv ist hier auch der Hersteller AUDIONET: Sowohl die Heimkinovorstufen, also auch die neuen DNX-Geräte (alle streamingfähigen Geräte von Audionet) haben einen solchen Equalizer integriert.

Anmerkung: Das Konzept, die Einmess-Software von dem eigentlichen Gerät zu trennen, hat folgenden Grund: Herkömmliche Home Entertainment-Systeme mit automatischer Einmessung manipulieren selbständig die jeweils ermittelten Frequenzgänge. Die Automatik beruht auf einer mehr oder minder ausgefeilten Rechenvorschrift, deren Güte und Zuverlässigkeit oft zweifelhaft ist. Im Ergebnis entstehen häufig nicht reproduzierbare oder sogar falsche Einstellungen. Damit sind diese Systeme von einer klangverbessernden Wirkung oft weit entfernt.

 


Passive Optimierung der Raumakustik

In jedem Raum klingt Musik anders. Raumform und Möblierung beeinflussen den Klang, so dass ein völlig anderer Klangeindruck als im Laden entsteht. Doch die Einrichtung in Ihrem Wohnzimmer ist meist nicht nach Klangkriterien ausgewählt. Da die Ära der Brokatvorhänge vorbei ist, gibt es z.B. oft zu viel Hall

Die Spezialisten des HiFi Forum kümmern sich um Ihre individuelle Raumproblematik und stimmen Ihre Komponenten, also vor allem den Lautsprecher optimal auf die vorhandene Akustik ab. Dabei werden im Wesentlichen drei Faktoren mittels Raumakustik-Modulen optimiert:

  • Nachhallzeit
  • Raumresonanzen
  • Reflexionen & Flatterechos

 

HiFi Forum Service - Raumakustikoptimierung

Akustikmodule im Heimkino

 

Nachhallzeit

Die Nachhallzeit ist die wichtigste physikalische Größe zur Beschreibung der Akustik eines Raums. Sie ist definiert als jene Zeit, die vergeht, bis der Schallpegel im Raum um 60 dB abgefallen ist. Wie groß die Nachhallzeit in einem Raum ist, hängt hauptsächlich von den Absorptionseigenschaften der Wände, des Bodens und der Decke, der Einrichtung sowie dem Raumvolumen ab. Die Nachhallzeit ist frequenzabhängig, da Stein, Holz, Teppich oder Textilien den Schall bei verschiedenen Frequenzen unterschiedlich stark absorbieren.

Für eine ausgewogene, lebhafte und nicht zu trockene Raumakustik im Wohnraum sollte je nach Raumgröße eine Nachhallzeit von 0,3 bis 0,4 Sekunden angestrebt werden. Ist die Nachhallzeit bei tiefen Frequenzen wesentlich länger, bedeutet dies, dass die Raumresonanzen nur wenig bedämpft sind. Dadurch wird die Basswiedergabe wummernd und unpräzise. Es kann sogar dröhnen. Ist die Nachhallzeit auch bei mittleren und hohen Frequenzen deutlich länger, so verliert das gesamte Klangbild an Durchsichtigkeit und die Position der Musikinstrumente kann nicht nachvollzogen werden. Meist ist die Nachhallzeit bei tiefen Frequenzen viel zu lang, bei mittleren Frequenzen etwas zu lang und bei hohen Frequenzen schon recht kurz. Dieses Verhalten ist umso ausgeprägter, je weniger absorbierende Textilien sich im Raum befinden, also besonders stark bei modernen Einrichtungen mit wenigen Möbeln, ohne Gardinen und eventuell sogar mit einem Parkettboden. Bei schweren Gardinen und Vorhängen, Teppichen und vielen Möbeln mit Stoffbezügen ist die Problematik weniger ausgeprägt.
 

Raumresonanzen

Die Schallübertragung bei tiefen Frequenzen wird durch die Eigenresonanzen des Luftvolumens in einem Raum bestimmt. Bei welchen Frequenzen diese Raumresonanzen auftreten und wie ihre Schallpegelverteilung aussieht, hängt unter anderem von der Form und der Größe des Raumes ab. Für die Qualität der Musikwiedergabe ist es entscheidend, die Raumresonanzen ausreichend zu bedämpfen. Sonst erscheinen einzelne Tonlagen der Bassinstrumente unpräzise und zu laut. Durch optimale Aufstellung der Lautsprecher kann dieser Effekt reduziert werden. Der beste Weg ist die Bedämpfung der Raummoden durch Bassabsorber.


Reflexionen, Flatterechos

Bei der Musikwiedergabe über Lautsprecher ist das Verhältnis von Direktschall zu reflektiertem Schall von großer Bedeutung, da es durch Überlagerung dieser Schallanteile zu störenden Klangverfärbungen kommen kann. Diese sind umso deutlicher, je stärker die Reflexionen sind und je eher sie beim Hörer eintreffen. Deshalb sind die frühen Reflexionen von den Wänden seitlich neben den Lautsprechern am kritischsten. Sie lassen sich durch Mittelhochtonabsorber vermeiden.

Flatterechos treten in Wohnräumen seltener auf. Reflexionen sind dann als Echos wahrnehmbar, wenn sie stark genug sind und mindestens 50 ms nach dem Direktschall eintreffen. Diese Zeit entspricht einer Wegdifferenz von 17 m – der Schall muss also mehrfach zwischen den Wänden hin und her geworfen werden. Problematisch sind gegenüberliegende, parallele, kahle Wände. Auch hier schaffen Mittelhochtonabsorber Abhilfe.



Weiterführende passive Raumakustik-Optimierung

Neben den oben beschriebenen Raumakustik-Elementen von ARTNOVION kommen weitere akustische Elemente zum Einsatz: Animatoren von ACOUSTIC SYSTEM und die innovativen Twister-Komponenten von CREACTIV, um bestmöglichen akustischen Bedingungen in Ihren Raum zu zaubern. 


 

HiFi Froum - Heiko Neundörfer - Spezialist RaumakustikIhr Ansprechpartner: Heiko Neundörfer

Bei Fragen rund um das Thema Akustik, melden Sie sich bei Heiko Neundörfer; Sie erhalten eine erste Einschätzung Ihrer Situation und - wenn notwendig - einen Vor-Ort-Termin mit Herrn Neundörfer. Hier erfolgt dann eine Raummessung, hernach die Auswertung mit Handlungsempfehlungen und ggf. eine Raumplanung.  

Rufen Sie uns an: 09133 / 60629-0 ... oder schreiben Sie uns: mail@hififorum.de